Erfreuliches passiert nicht oft genug. Es ist also ganz gut, immer wieder auf erfreuliche Themen und Fortschritte hingewiesen zu werden und deshalb...

Pille:   
Und wieder hat eine Studie (NEJM 346, 2002, 2025, Dr. Polly Marchbanks) nachgewiesen, dass die Einnahme der Pille das Brustkrebsrisiko weder während, noch nach der Einnahme erhöht.
   
Kinderwunsch:
     Juni: Geburt eines gesunden Mädchen (nach einem Abklärungszyklus mit Hormonbestimmung und indirektem Samentest wurde eine ganz niedere Cortisonbehandlung begonnen und innerhalb weniger Monate eine Schwangerschaft möglich)
     August: Nach den einzelnen Abklärungsstufen erhält eine Patientin Clomiphen, das sind Tabletten, die man vom 5.-9. Zyklustag einnimmt; dieses Antihormon bewirkt, dass der Körper die eigene Hormonproduktion anregt, im 3. Zyklus wird die Patientin schwanger.
     November: Wie oben wird eine Patientin schwanger auf Clomiphen, diesmal gleich bei der 1. Einnahme; zusätzlich haben beide Frauen die ganz oben erwähnte Cortisonbehandlung erhalten.
     Am 19.6. Geburt eines gesunden Mädchens (nach einer Hormonbehandlung mittels Spritzen wurde der optimale Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr mittels Ultraschall bestimmt; zahlreiche Untersuchungen sowohl des Mannes als auch der Mutter waren vorangegangen, auch viele Behandlungen mittels verschiedener Tabletten waren 4 Jahre lang erfolglos, nachdem die Patientin vorher schon jahrelange Zyklusstörungen hatte; Stichwort: PCO-Syndrom, Clomiphen negativ; Gonal-F positiv) - wir gratulieren den glücklichen frischgebackenen Eltern.
     Eine lange Geschichte ist folgende: Nachdem die Patientin ohne genauerer Abklärung einmal eine Tablettenbehandlung bekommen hat, die negativ verlaufen ist, kommt sie zu uns. Eine Schilddrüsenerkrankung mit Bildung von Antikörpern wird eingestellt. ein erhöhter Milchbildungshormon-Spiegel wird behandelt. Unter Beobachtung und regelmäßigen Verlaufskontrollen wird die Patientin im dritten Behandlungszyklus mit Clomiphen schwanger, hat aber bald einen Frühabortus. Nach einer Behandlungspause werden wieder drei  Clomiphenzyklen durchgeführt und anschließend auf eine Spritzenbehandlung mit Gonal gewechselt. wegen grenzwertiger Überstimulation muss aber abgebrochen werden. Im zweiten Gonalzyklus kann mittels Pregnyl ein Eisprung ausgelöst werden und die Patientin wird schwanger. In der Frühschwangerschaft erhält die Frau noch Progesteron und in der 40. Schwangerschaftswoche kommt ein gesundes Mädchen zur Welt. - Wir gratulieren.
     Bei einer Patientin wird nach 3x-igem negativem Clomiphenversuch und grenzwertigem Spermiogrammbefund des Partners der Beschluss zu einer künstlichen Befruchtung mittels Sameneinspritzung gefasst. Vorher wir die Durchgängigkeit der Eileiter mit Bauchspiegelung überprüft. In der Vorbereitung zur künstlichen Befruchtung kommt es zur Überstimulation. Da die Gefahr einer hohen Anzahl von Mehrlingen besteht werden die Eibläschen abpunktiert und eingefroren. Nach Abklingen der Überstimulation (ca. 2 Monate später) erhält die Patientin einen aufgetauten Embro eingepflanzt. die Schwangerschaft beginnt zu wachsen.